Produktivitätssteigerung mit Flüssigkeitssystemen für den Einmalgebrauch: Grundlagen für biopharmazeutische Anwendungen

Veranstaltet von: Eric Nofziger – Global Category Manager - Fluidics | Mike Knapp – Global Product Manager - Fluidics
Zeit: 35 Min. Präsentation, 25 Min. Frage-und-Antwort-Runde – insgesamt 1 Stunde

Übersicht

Die zunehmende Verfügbarkeit von Therapien für seltene Krankheiten und neue gesellschaftliche Anforderungen, wie z. B. die Alterung der Bevölkerung, haben dazu geführt, dass die weltweite Biopharmabranche ein außerordentlich schnelles Wachstum erfahren hat. Biopharmazeutika bieten hochwirksame Maßnahmen gegen Krankheiten, die früher als unbehandelbar galten, mit weniger Nebenwirkungen und dem Potenzial für eine dauerhafte Heilung.

Um die steigende Nachfrage auf bestehenden und sich entwickelnden Märkten zu befriedigen, muss eine größere Vielfalt an Arzneimitteln auf globaler Ebene produziert werden, wobei gleichzeitig eine verstärkte Kontrolle durch die Öffentlichkeit und die Aufsichtsbehörden gewährleistet sein muss. Heutzutage sind die biopharmazeutischen Produktionsanlagen mit einem noch nie dagewesenen Risiko bei der Versorgung mit Komponenten für die Produktion konfrontiert.

Wenn Sie im Bereich der Herstellung von Arzneimitteln und Therapeutika tätig sind, kennen Sie sowohl die Notwendigkeit einer verbesserten Effizienz als auch die Herausforderungen, die sich aus den behördlichen, rechtlichen und logistischen Beschränkungen ergeben. Dank der heutigen Reife der Technologie besteht jedoch die Möglichkeit, den Übergang zur Einwegtechnologie (Single-Use Technology, SUT) zu erleichtern und den Spielraum für ihre Umsetzung zu vergrößern.

Masterflex® hat eine Reihe von Lösungen entwickelt, die die Grundlagen der Einwegtechnologie veranschaulichen und die Teilnehmer in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen bei der Auswahl von Anlagen für ihren nächsten Prozess zu treffen.

In diesem Webinar erfahren Sie:

  • wie Sie Ihre Produktionskapazitäten verbessern, die Betriebskosten senken und die Produktsicherheit erhöhen können
  • wie Sie Risiken im Zusammenhang mit Reinigungsverfahren minimieren
  • wie Sie die geeignete Einwegtechnologie für Ihren speziellen Prozess auswählen

Vorstellung der Referenten

Eric specializes in pump and transfer tubingEric Nofziger – Global Category Manager - Fluidics
Eric Nofziger ist spezialisiert auf Pumpen- und Transferschläuche für die Pharma-, Biotech- und Mikrofluidikindustrie. Er ist seit 15 Jahren bei Masterflex und hat das globale Fluidics-Portfolio des Unternehmens durch Produktentwicklung, Produktlinienerweiterungen, Geräteherstellung, Joint Ventures und Übernahmen ausgebaut.

Mike is responsible for the commercial development of single-use instrumentation and equipmentMike Knapp – Global Product Manager - Fluidics
Mike ist verantwortlich für die kommerzielle Entwicklung von Instrumenten und Geräten für den Einmalgebrauch. Zuletzt war Mike Knapp maßgeblich an der Erweiterung der Masterflex® Produktlinie um die Masterflex gammabestrahlte Probenahmeflaschen für den Einmalgebrauch beteiligt. Er verfügt über 15 Jahre Erfahrung im Produktmanagement von drahtlosen Breitbandtechnologien und 7 Jahre Erfahrung im Bereich Kernkraftwerke und Energieerzeugung.

Fragen und Antworten zum Webinar

Wie groß ist der Innendurchmesser des freien Schlauches?

Ein Vertreter wird Sie bezüglich Ihrer kostenlosen Packung Masterflex® Puri-Flex™ Pumpenschläuche kontaktieren.

Wie bzw. mit welchen Mitteln werden bei der kommerziellen Verarbeitung Chargenfehler normalerweise erkannt – und wie schnell?

Die Art und Weise, wie ein Chargenfehler erkannt wird, hängt von der Art des Fehlers ab. Beispielsweise ist ein Geräteausfall oft auffälliger als eine Kreuzkontamination, da er zu einem Schlauchbruch, einer Unterbrechung des Durchflusses oder anderen sofort sichtbaren Indikatoren führen kann. Chargenfehler, die auf eine Kreuzkontamination zurückzuführen sind, werden jedoch möglicherweise erst nach der Analyse der Chargenqualität im Labor erkannt, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann. In beiden Fällen wäre eine gewisse Automatisierung von Vorteil, z. B. die Pumpenüberwachung durch MasterflexLive® oder vorgefertigte Schlauchleitungen, um die Anzahl der potenziellen
Kontaminationspunkte zu verringern.

PendoTECH® – Handelt es sich um In-Line-Sensoren?

Ja, alle PendoTECH Druck- und Temperatursensoren sind In-Line-Sensoren für den Einmalgebrauch. Sie können einmal autoklaviert werden, das Reinigungsverfahren im Autoklaven muss jedoch validiert werden.

PendoTECH – Ist der Durchflusssensor für den Einmalgebrauch bestimmt?

Bei den in diesem Webinar vorgestellten Durchflusssensoren handelt es sich um Masterflex Sensoren für den Einmalgebrauch, um den Levitronix-Ultraschallsensor, der ebenfalls für den Einmalgebrauch bestimmt ist, und um den Masterflex Ultraschallsensor, der nicht invasiv und wiederverwendbar ist, ohne dass er gereinigt werden muss. Obwohl diese Geräte für den Einmalgebrauch bestimmt sind, sind sie auch bei wiederholtem Gebrauch genau und langlebig. Für Empfehlungen zur wiederholten Sterilisation wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungsspezialisten.

PendoTECH – Verfügt dieses Gerät über Ethernet-Anschlüsse und gibt es ein Softwareentwicklungssystem, um Code hinzuzufügen?

Nein, die PMAT und PMAT-plus Monitore haben keine Ethernet-Anschlüsse und verfügen nicht über Softwareentwicklungssysteme, um Code hinzuzufügen oder zu ändern.

Zusatzfolie – Analogeingänge der Einheit; Auflösung und Aktualisierungszeiten?

Der Masterflex Ultrasonic Controller 33502-01 nimmt einen Input von 4–20 mA von einem Ultraschall-Durchflusssensor der Serie 33501-XX auf und liefert einen Output von 4–20 mA an eine beliebige Masterflex Pumpe. Das Signal ist ein kontinuierliches Analogsignal.

Wozu dient die Durchflusssteuerung, wenn die Pumpe dies übernehmen kann?

Die manuelle Pumpensteuerung wird durch die Einstellung einer Drehzahl erreicht, die auf eine gewünschte Durchflussrate kalibriert wurde. Im Laufe der Zeit ändern sich die Bedingungen in den Schläuchen und im Fließweg, sodass die Pumpendrehzahl angepasst werden muss, um eine konstante Durchflussrate zu gewährleisten. Normalerweise erfolgt dies durch eine regelmäßige Kalibrierung der Pumpe und des Systems, um die neue Pumpendrehzahl zu ermitteln, die zum Erreichen der gleichen Durchflussrate einzustellen ist. Bei dem Durchflussregler für den Ultraschallsensor muss die gewünschte Durchflussmenge nur einmal über den Touchscreen des Reglers eingegeben werden. Der Regler beschleunigt oder verlangsamt die Pumpendrehzahl nach Bedarf, um die gewünschte Durchflussrate beizubehalten, wenn sich die Systembedingungen ändern.

Was ist bei invasiven und nicht-invasiven Lösungen zu beachten?

Das hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Nicht-invasive Lösungen haben in der Regel höhere Einstiegskosten, aber niedrigere Betriebskosten als invasive Lösungen für den Einmalgebrauch. Oft sind die Lösungen für den Einmalgebrauch weniger anspruchsvoll und einfacher für eine neue Anwendung zu verwenden. Daher muss jede Anwendung anhand ihrer langfristig zu erwartenden Nutzung bewertet werden.

Wie lässt sich das Material mit Flüssigkeitskontakt am besten bestimmen?

Masterflex bietet eine der populärsten Tabellen zur chemischen Verträglichkeit im Internet an und wir verfügen zudem über eine erstklassige Anwendungsunterstützung, um Ihre Lösung korrekt anzupassen. Wenn Sie Unterstützung benötigen, empfehlen wir dringend, unser technisches Team zu kontaktieren.

Kann der Ultraschallsensor mit undurchsichtigen Schläuchen verwendet werden?

Ja, die Messmethode basiert auf Schall, der von der Trübung der Schläuche nicht beeinflusst wird. Die Sensoren funktionieren bei den meisten Schlauchtypen. Zu vermeiden wären Workflows mit Lufteinschlüssen oder Schläuche mit Metallgeflecht.

Welche Sterilitätsoptionen gibt es für die Einwegsensoren?

Die meisten Sensoren können mindestens einmal autoklaviert werden. Man sollte sich jedoch vergewissern, dass der Sensor der Wahl dem verwendeten Reinigungsverfahren im Autoklaven standhält. PVDF ist gammastabil, PFA dagegen nicht.